Unsere Leistungen

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Inter­disziplinär im Wechsel­spiel zwischen Stadt­landschaft und grünem Lebensraum

Als Landschaftsarchitekten und Stadtplaner beschäftigen wir uns mit Freiraum. Bevorzugt im Wechselspiel zwischen urbaner Dichte und landschaftlicher Weite im offenen Dialog und in interdisziplinären Teams.

In Wettbewerben oder als Preisrichter suchen wir nach dem Unverwechselbaren eines Ortes als Basis für unsere eigene gestalterische Arbeit.

Als Büro für Landschaftsarchitektur und Stadtplanung befassen wir uns mit Freiraumplanung, Städtebau, Verkehr und Stadtnatur, Landschaftsarchitektur und Renaturierung. So gehören Umweltverträglichkeitsstudien, landschaftspflegerische Begleitpläne und artenschutzrechtliche Gutachten genauso zu unserer Expertise in der Landschaftsplanung wie die Entwicklung von Rohstoffabbaustätten und naturnahen Gewässern.

Im Bereich Freiraumplanung verbessern wir das Wohnumfeld und gestalten öffentliche Räume wie Schulen oder Parks. In der Stadtplanung kümmern wir uns für die detaillierte Bauleitplanung um verbindliche, rechtssichere Rahmenbedingungen, organisieren Prozesse während der späteren Abstimmung und begleiten sie moderierend.

11Besprechungsszene - gemeinsam Ideen entwickeln
Gemeinsam Ideen für die Zukunft entwickeln

Inter­disziplinär im Wechsel­spiel zwischen Stadt­landschaft und grünem Lebensraum

Artenschutz

Die Umsetzung des europäischen Artenschutzrechts in die nationale Gesetzgebung haben seit etwa 2009 vermehrt zu artenschutzrechtlichen Prüfungen geführt. Sobald es nicht auszuschließen ist, dass planungsrelevante streng geschützte Arten von einem Vorhaben betroffen sein können, ist durch eine Artenschutzprüfung sicherzustellen, dass sich der Erhaltungszustand der jeweiligen Art sich lokal nicht verschlechtert.

Intensiv hat sich unser Büro mit den artenschutzrechtlichen Belangen zum Kiesabbauverfahren Windheim-Jössen in Stadtgebiet von Petershagen auseinander gesetzt. Hierbei galt es den betroffenen Arten der Feldflur wie Feldlerche, Rebhuhn und Wachtel, innerhalb des lokalen Lebensraum die Populationen durch Lerchenfenster, Blühstreifen, und Extensivierung von Acker- und Grünlandflächen zu stützen.

Auch im Rahmen der Bauleitplanung sind die Belange des Artenschutzes regelmäßig zu beachten und die Auswirkungen der Planungen auf die planungsrelevanten Arten zu ermitteln.

Biotop Entwicklung

Degenerierte ehemals wertvolle Landschaften werden vielerorts durch Projekte zur Förderung der Artenvielfalt oder durch großräumige Ausgleichsflächenplanungen (z.B. Ökopool) renaturiert.

Aktuell werden Konzepte für die Schaffung von Auenbiotopen an der Weser entwickelt. Dabei werden nicht nur neue Lebensräume für viele seltene Tier- und Pflanzenarten geschaffen, sondern außerdem die Abflussverhältnisse der Flüsse als Beitrag zum Hochwasserschutz verbessert.

Dorfentwicklung

Der ländliche Raum unterliegt seit jeher einem stetigen Wandel und spiegelt die Lebensweisen der vergangenen Jahrhunderte wieder. Auch die heutige Lebensweise ändert nachhaltig das Bild des ländlichen Raumes und der Dörfer.

So ist das Dorf vielfach nicht mehr Mittelpunkt des Erwerbslebens, sondern überwiegend Wohnstandort. Auch der technische und ökonomische Wandel in der Landwirtschaft, die die Kulturlandschaft in der Vergangenheit dominiert hat, setzt sich weiter fort. Zudem wird der anstehende demographischen Wandel die ländlichen Regionen vor neue Herausforderungen stellen.

Ziel der Dorfentwicklung ist es, die Bürgerschaft in den Dörfern zu sensibilisieren, die Gemeinschaft zu stärken und gemeinsam Ideen für die künftige Entwicklung der Dörfer zu erarbeiten.

Durch unsere kompetente und interdisziplinäre Ausrichtung erreichen wir eine hohe Qualität und breite Akzeptanz für unsere Dorfentwicklungsplanungen.

Gärten und Parks

Gärten und Parks sind Orte der Erholung und Begegnung. In den Städten sind sie als „grüne Lungen“ von besonderer Bedeutung für das Stadtklima. Bei der Neuanlage von Parkanlagen ist heute die Beteiligung der späteren Nutzergruppen nicht mehr wegzudenken.

Gewässer

Fließgewässer durchziehen unsere Landschaft wie Lebensadern. Sie verknüpfen viele verschiedene Lebensräume und gehören somit zu den wichtigtsen Wanderstraßen für Tiere und Pflanzen. Dieser Umstand hat seine besondere Bedeutung im Zuge der aktuellen Klimaerwärmung.

Während es vielfach in maritimen Lebensrämen zu einer Verschiebung des Arteninventars von Süden nach Norden kommt, sind solche Artverschiebungen an Land durch die vielen Verekhrstrassen und Siedlungsräume in Mitteleuropa kaum möglich. Daher besitzen Fließgewässer nicht nur als eigenständiger schützenswerter Lebensraum eine hohe Bedeutung, sondern sind auch als Straßen für Tier und Pflanzen weiter zu entwickeln. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie stellt ein geeignetes Umsetzungsinstrument dar. Derzeit werden vielerorts Bewirtschaftungs- und Maßnahmenpläne erarbeitet.

Das Büro o.9 hat sich seit vielen Jahren intensiv mit der Entwicklung von Gewässern beschäftigt. Neben der Erstellung von Gewässerentwicklungskonzepten werden im Rahmen von wasserrechtlichen Anträgen Entwurfsunterlagen angefertigt. Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung gehören ebenso zu den Leistungen des Büros o.9.

Neben den Fließgewässern sind kleine Tümpel, Weiher und Seen eine Bereicherung für die Landschaft. Sowohl als Ausgleichsmaßnahme geplant als auch von Naturschutzverbänden oder Privatpersonen initiiert, begleitet das Büro o.9 die Neuanlage von Stillgewässern von der Konzeption über den wasserrechtlichen Genehmigungsantrag bis zur Fertigstellung.

Landschaftspflegerische Begleitplanung

Viele Baumaßnahmen beeinflussen die Umwelt. Das Bundesnaturschutzgesetz sieht vor, dass erhebliche Beeinträchtigungen in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild zu unterlassen sind, wenn diese nicht vermieden werden können und ein Vorrang aus allgemeinen Interessen gegenüber den Belangen des Naturschutzes besteht.

Die Konflikte zeigt der Landschaftspflegerische Begleitplan auf. Hier werden mögliche Vermeidungsmaßnahmen vorgestellt, die Intensität des Eingriffs bilanziert und erforderliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen dargestellt.

Rohstoffabbau

Das Büro o.9 beschäftigt sich seit 1988 mit der Entwicklung von Rohstoff-Abbaugebieten mit dem Schwerpunkt Sand und Kies und der Einbimdung dieser Stätten die umgebende Landschaft. Das komplexe Aufgabengebiet reicht von Änderungen von Raum- und Regionalplänen, Durchführung von Umweltverträglichkeitsstudien, Beauftragung und Betreuung von Sondergutachten, Abbbauplanung und Renaturierungsplanung.

Mit dem Abbau mineralischer Rohstoffe sind häufig Nutzungskonflikte verbunden. Die Freilegung des Grundwassers, die Veränderung der Oberflächenform und der Verlust von Flächen und Böden als Lebensraum für Tiere und Pflanzen der Agrarlandschaften und als Produktionsraum für die Landwirtschaft sind die wichtigtsten Konfliktfaktoren.

Gleichzeitg bieten renaturierte Abgrabungsstätten die Chance, als Inseln in einer immer intensiver genutzten Kulturlandschaft einen Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. In ortsnahen Gebieten bietet sich auch die Folgenutzung als Erholungsgebiet. Dabei kann die stille Erholung mit Angeln, Spazierengehen und Naturbeobachtung als auch eine intensivere Erholung mit Baden, Surfen und Bootsfahren je nach Standort im Vordergrund stehen.

Spielräume

Spielen bedeutet Bewegung. Und Bewegung benötigt Raum.

Besonders Kinder wollen sich frei bewegen, brauchen Räume, die Reize bieten und neue Erfahrungen zulassen. Jeder noch so kleine (Spiel-) Raum lässt eine motorische Förderung durch das Spielen zu.

Während die Gestaltung öffentlicher Spielplätze stark von dem Bezug zur Umgebung abhängt, sind die Außenanlagen von Kindergärten und Schulen auf die jeweilige Altersstruktur und dem zur Verfügung stehenden Raum auszurichten. Ein Schwergewicht unserer Gestaltung liegt im kommunikativen Spielen. Einzelgeräte werden von dem Stärksten in Anspruch genommen und grenzen Schwächere aus. Vielfältig konzipierte Anlagen lassen dagegen gemeinschaftliches Spielen zu und fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Für Städte und Gemeinden haben sich als Leitfaden Spielraumkonzepte bewährt, die ein ganzes Stadtgebiet betrachten und Aussagen zu langfristigen Entwicklungen treffen.

Wohnumfeldverbesserung

Vom demographischen Wandel sind ältere Wohnquartiere im besonderen Maße betroffen. Nicht nur in den neuen Bundesländern werden Wohnblöcke wieder zurückgebaut. Die Alternative ist der Umbau, um sowohl energetisch optimierte als auch auf die Einwohnerstruktur zugeschnitte Wohneinheiten zu bekommen.

In Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke) wird der Umbau ganzer Stadtbezirke durch das EU-Förderprogramm “Soziale Stadt” betrieben. Die Außenanlagen, die sich heute durch alte Plattenwege, übergroße Wäscheplätze, überalterte Gehölzbestände und marode Spielplatzanlagen charakterisieren lassen, sollen im Rahmen des Umbaus funktional und gestalterisch den Bedürfnissen der Bewohner angepasst werden. Kleine Kommunikationsräume, erlebnisreiche Spielplätze, geordnete Müll- und Fahrradabstellflächen, neu geordnete Wegeverbindungen sowie eine ansprechende Bepflanzung sind wesentliche Merkmale der Wohnumfeldverbesserung.